Alles rund um Holz und Holzwerkzeuge für den Hobbyisten:
Meine 3D-Drucker


Drechseln
Schreinern
Technik
Tipps

Zum Seitenanfang
Malyan / MonoPrice M200V3 Mein erster Drucker ist ein Malyan / MonoPrice M200V3. Dieser Drucker hat eine Bettgröße von 100 x 100 x 100 mm ein beheiztes und abnehmbares Druckbett und einen fest verbauten Nivelliersensor am Druckkopf.
Er druckt gut wenn er gut eingestellt ist.
Aber er ist klein und langsam. Ich habe ihn nur behalten damit ich, zur Not, Ersatzteile für den AnyCubic Chiron drucken kann. Aber er hat mir wirklich viele gute Dienste geleistet beim Einstieg in den 3D Druck. Ich glaube nicht das ich mir den AnyCubic Chiron gekauft hätte wenn das nicht so gut funktioniert hätte.

Zum Seitenanfang
AnyCubic Chiron Mein neuer und hauptsächlich genutzer Drucker ist ein AnyCubic Chiron. Dieser Drucker hat eine Bettgröße von 400 x 400 x 450 mm, ein beheiztes Bett und einen einfachen Extruder. Alle Teile sind Standard. Das einzig besondere scheint das Display zu sein. Es ist ein Touchdisplay das aber wohl mit einer properitären Firmware bestückt ist. Diese Firmware, glaubt man dem Internet, soll auch den automatischen Boardlevelingprocess behandeln. Ob das stimmt? Keine Ahnung. Das automatische Nivelieren funktioniert jedenfalls hervorragend.
Wenn man den Drucker neu oder woanders aufstellt sollte man das Druckbett zunächst manuell ausrichten. Das ist nicht weiter schlimm und braucht auch nicht supergenau zu sein. Es reicht aus die vier Ecken mit einem Stück Papier unter der Düse auf ungefähr gleiche Höhe einzustellen. Wichtig ist nur die Z-Achse vorher in die Homeposition zu bringen, damit das Druckbett nicht zu hoch steht.

Zum Seitenanfang
AnyCubic Chiron Autolevel Sensor Den Rest macht der automatische Nivelierer. Hierzu wird ein Schalter mit einem Magneten unter der Düse befestigt. Dann im Menü das Druckbett vorheizen, so 40-50°C, den Autolevel aufrufen und los geht es.
Wenn der Vorgang fertig ist hat der Drucker für ein Raster auf dem Bett die Höhen ermittelt und abgespeichert. Während des Druckes wird dann die Z-Achse entsprechend nachgeführt. Dadurch erhält man einen sauberen Druck, der allerdings der Bettkontur folgt. Also sollte das Bett nicht zu schlimm schief sein.

Zum Seitenanfang
AnyCubic Chiron Level Menu Display Nach dem Autolevel muß dann noch der Abstand für den ersten Layer eingestellt werden. Ich habe mir hierzu einen ersten Layer aus einer vorhandenen GCODE-Datei ausgeschnitten und abgespeichert. Wichtig ist nur zu wissen wie hoch die Z-Achse ist, aber das wird auch auf dem Display angezeigt. Die Datei, ein Haufen Kreise der Breite 0.4, drucke ich dann. Das funktioniert erstmal garnicht, weil die Düse viel zu hoch ist. Die Düse wird dann solange, in der Einstellung zum manuellen Nivelieren, heruntergefahren bis sich ein gleichmäßiges Linienbild einstellt. Das Filament muß in einer schönen gleichmäßigen Spur auf dem Druckbett aufgebracht werden. Die Düse muß das Filament oben glattstreichen. Also deutlich eine Spur hinterlassen. Dann passt die Druckbetthaftung und auch die Höhe. Wenn das eingestellt und gespeichert ist nimmt man den eingestellten Druck und misst ihn mit einem Micrometer. Zur Not tut es auch ein Meßschieber.
Die gemessene Höhe und Breite wird dann im Slicer für die erste Lage eingestellt. Danach sind eigentlich keine weiteren Maßnahmen für eine perfekte Druckbetthaftung zu treffen. Ich habe eher das Problem, das die Drucke erst abgehen wenn das Bett abgekühlt ist, als das irgendwas nicht haftet. Das war anders als ich das Nivelieren noch nicht verstanden hatte. Übrigends ist der Stromverbrauch für die Bettheizung garnicht so groß. Wenn das erstmal auf Temperatur ist wird es nur zum nachheizen kurz angeschaltet. Die meiste Zeit ist die Heizung aber aus, jedenfalls bei meinen 21°C Raumtemperatur.
Für Anfänger ist es wohl am schlimmsten sich eine sogenannte Toolchain aufzubauen. Also den gesamten Vorgang von der Konstruktion bis zum fertigen Gegenstand. Dazu gehört viel Software. Und auch sehr viel Arbeit um damit umzugehen. Ich benutze, derzeit, OpenSCAD als Konstruktionssoftware. Damit komme ich am besten klar, auch wenn es vielleicht seine Beschränkungen hat. Manchmal lade ich mir auch STL Dateien aus dem Internet. Aber oft entsprechen die nicht den Erwartungen oder sind schlicht defekt. Aus den STL Dateien, die letzlich eine Beschreibung der Oberfläche darstellen, macht dann CURA, ein frei verfügbarer Slicer, einen GCODE für den jeweiligen Drucker. Das ist übrigends wichtig. Ein GCODE ist eine Datei für eine Maschine. Eine bestimmte Maschine. Also nur für diese Maschine. Es gibt natürlich allgemeingültige GCODEs die auf allen Maschinen funktionieren, aber das sind wenige. Ich habe mir auf meinem Server zwei virtuelle Maschinen eingerichtet damit ich den Slicer nicht umstellen muß. CURA ist irgendwie nicht wirklich konsistent was die Einstellungen anbelangt. Und ich habe keine Lust ständig daran herumzufummeln. Das ist natürlich unnötig wenn man nur einen Druckertyp besitzt. Die fertige GCODE Druckdatei muß dann noch zum Drucker. Das geht auch über die USB-Schnittstelle. Aber das ist elendig langsam. Daher benutze ich einen SD-Kartenleser. Viele benutzen die Software "Pronterface". Das ist eine Software die eigentlich wie ein virtueller Drucker funktioniert. Nur das sie die GCODEs der jeweiligen Datei nacheinander über USB zum Drucker schickt. Nett, aber fehleranfällig. Wenn die USB Verbindung ausfällt ist der Druck dahin. Und ich hab schon mal Drucke die 36 Stunden laufen. Außerdem kann der AnyCubic Chiron einen abgebrochenen Druck fortsetzen und er erkennt wenn das Filament leer ist. Das funktioniert mit dem Pronterface dann nicht mehr so besonders gut.